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Freitag, 31. August 2012

E.ON und RWE-Gewinn höher als gesamte Ökostrom-Umlage


Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR)

Münster (iwr-pressedienst) - Die Energieversorger in Deutschland haben trotz des Atomausstiegs im vergangenen Jahr erneut Gewinne in Milliardenhöhe erzielt. Im ersten Halbjahr 2012 erreichen allein E.ON und RWE nach den aktuellen Zahlen zusammen einen Gewinn (EBITDA) in Höhe von 11,7 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2012 erwarten die beiden großen Energieunternehmen einen Gewinn von insgesamt über 19 Milliarden Euro. Damit dürfte der diesjährige Gewinn nur dieser beiden Stromversorger sämtliche Vergütungszahlungen (16,4 Milliarden Euro) an die regenerativen Anlagenbetreiber des Jahres 2011 deutlich übertreffen, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.

Strompreise steigen stärker als notwendig
Im ersten Halbjahr 2012 sind die Vergütungszahlungen an die regenerative Anlagenbetreiber nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber auf 7,9 Milliarden (Mrd.) Euro gestiegen (1. Halbjahr 2011: 7,1 Mrd. Euro). Dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr stärker als notwendig steigen wird, liegt jedoch nicht an den steigenden Ausgaben, sondern an dem paradoxen Effekt, dass die erneuerbaren Energien den Strompreis an der Börse deutlich senken. Im ersten Halbjahr 2012 wurden trotz der höheren regenerativen Stromproduktion nur 1,57 Mrd. Euro (1. Halbjahr 2011: 2,26 Mrd. Euro) erlöst. Wegen der sinkenden Vermarktungserlöse für den Ökostrom steigt die EEG-Umlage überproportional. "Die Stromversorger geben zwar die steigende EEG-Umlage nicht aber die durch erneuerbare Energien gesunkenen Großhandelspreise an die Verbraucher weiter," sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch. 


Gewinnkennzahl EBITDA
Die betriebswirtschaftliche Kenngröße EBITDA bezeichnet das Unternehmens-Ergebnis bzw. bei schwarzen Zahlen den Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen. Mit dieser Gewinnzahl wird die operative Ertragskraft eines Unternehmens dargestellt. 

EEG-Ökostrom-Umlage und Vergütungszahlungen
Die EEG-Umlage ist nicht wie häufig zu lesen die Förderung bzw. Subventionierung des Ökostroms aus Staatsmitteln, sondern funktioniert wie ein Fonds mit Ausgaben und Einnahmen. Die Vergütungszahlungen (2011: 16,4 Milliarden Euro) an die Betreiber sind die Bruttoausgaben. Diese Zahlungen sind nicht mit der EEG-Umlage gleichzusetzen. Die EEG-Umlage setzt sich grob aus den Vergütungszahlungen (Ausgaben), vermindert um die Verkaufserlöse für den Ökostrom (Einnahmen) zusammen. Die niedrigere Differenz ist die von den Verbrauchern zu tragende EEG-Umlage. Steigen die Strompreise an der Börse, sinkt die EEG-Umlage wegen der höheren Erlöse und umgekehrt.

Presseinfos zur Energiewende und wie die EEG-Umlage wirklich funktioniert: 
http://www.iwr-institut.de/presse/presseinfos-energiewende


Münster, den 15. August 2012


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an das
Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) wird
freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Dr. Norbert Allnoch,
Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR), gerne zur
Verfügung.
Soester Str. 13 
48155 Münster 
Tel: (02 51) 23 946 - 0
Fax: (02 51) 23 946 - 10 
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Internet: http://www.iwr-institut.de 

Verbraucher haften für Windparks


Reinhard Göddemeyer - Presseschau - Für Sie gelesen

Verbraucher haften für Windparks

Auf eine durchschnittliche vierköpfige Familie kommen Mehrkosten von 8,75 Euro pro Jahr zu

BERLIN - Beim Anschluss von Windparks kommt es immer wieder zu Verzögerungen – unter anderem, weil es nur zwei Firmen gibt, die derartige Kabel produzieren. Das Bundeskabinett beschloss gestern Haftungsregelungen, in deren Folge die Verbraucher mögliche Schadensersatzforderungen mittragen sollen. Die MAZ erklärt, was dahinter steckt.

Bauernhof-online: Verbraucher haften für Windparks

Bauernhof-online: Verbraucher haften für Windparks: Reinhard Göddemeyer - Presseschau - Für Sie gelesen Verbraucher haften für Windparks Auf eine durchschnittliche vierköpfige Familie ko...

Donnerstag, 30. August 2012

Aktuelle Marktstudie zur Windenergie - In Deutschland weiter starkes Wachstum


Övermöhle Consult & Marketing GmbH

Hamburg - Die Aufstellungszahlen im ersten Halbjahr 2012 in Deutschland waren sehr positiv und haben unsere Prognosen voll bestätigt. Mit der Errichtung von 414 Windenergieanlagen (WEA) und einer neu installierten Leistung von 1.004 Megawatt (MW) wurde ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Die am Netz befindliche Windenergieleistung konnte damit von 1991 bis Mitte 2012 von 108 MW auf 30.016 MW gesteigert werden. Mittlerweile drehen sich in Deutschland 22.664 WEA.

Um genauere Aussagen über die zukünftige Entwicklung in der Windenergie machen zu können hat Övermöhle C&M in den letzten Monaten eine Marktbefragung unter mehr als 50 deutschen Windkraftprojektierern durchgeführt. Die aktuellen Ergebnisse liegen jetzt vor in der: 

Kurzanalyse des Marktes für Windkraftprojektierer in Deutschland - 2012

Die Studie informiert über die Marktpotenziale in Deutschland und weltweit. Weitere Themen sind die Betriebsführung und der Service, das Repowering, die Entwicklungen in der Anlagentechnik, die aktuellen Planungen der Windkraftprojektierer und deren Expansion ins Ausland. 

"Die installierte Windenergieleistung in Deutschland wird aufgrund der Sondersituation Energiewende stark wachsen. Nach den konkreten Planungen der befragten Windkraftprojektierer werden onshore in 2012 etwa 2.300 Megawatt (+15 Prozent) an neuer Leistung installiert werden" erläutert Klaus Övermöhle, Geschäftsführer von Övermöhle C & M. 

Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und Vergütungssätze in Deutschland gehen wir für 2013 von 2.700 MW und 2014 von über 3.000 MW neu installierter Windenergieleistung aus. Im Bereich offshore erwartet ÖCM bis Ende 2014 etwa 1.000 MW, die dann bereits neu errichtet, bzw. deren Errichtung zumindest begonnen wurde.

Neben dem Inland werden auch verstärkt Windenergieprojekte von deutschen Unternehmen im Ausland realisiert. International konnte die Windbranche im letzten Jahr mit insgesamt 41.700 MW (Vorjahr 39.400 MW) neu installierter Leistung ein Rekordergebnis (+6 Prozent) erzielten. Nach Einschätzung der renommierten dänischen Beratungsfirma BTM Consult werden in den nächsten fünf Jahren weltweit weitere 269.000 MW an Windenergieleistung errichtet werden, davon 73.000 MW in Europa. Allerdings haben sich in einigen Ländern die Rahmenbedingungen durch die Banken- und Staatsschuldenkrise erheblich verschlechtert. "Die Zubauraten weltweit werden in 2012 mit 43.000 MW nur leicht wachsen oder sogar rückläufig sein, bedingt durch die starke wirtschaftliche Verunsicherung" prognostiziert Klaus Övermöhle.

Die Ergebnisse der Studie für Deutschland sind sehr positiv und zeigen, dass sich die Windbranche weiter auf dem Wachstumspfad befindet. International dürfte sich das Umfeld allerdings stärker eintrüben. Die Windkraftprojektierer konzentrieren sich daher wieder verstärkt auf den Heimatmarkt und ihre Kernkompetenzen.

Die Studie umfasst etwa 90 Seiten und ist in deutscher Sprache als PDF-Datei unter der E-Mail Adresse oevermoehle-consult@t-online.de kostenfrei zu bestellen.


Övermöhle Consult & Marketing im Profil

Die Firma Övermöhle C&M verfügt seit mehr als fünfzehn Jahren über Beratungskompetenz im Bereich Windenergie. Das Unternehmen erarbeitet gemeinsam mit seinen Kunden Marktstrategien und leistet aktive Unterstützung bei deren Realisierung, damit die angestrebten Ziele schneller erreicht werden. Aufgrund der langjährigen Beratertätigkeit bestehen zu den meisten Windkraftprojektieren, aber auch zu vielen Herstellern und Zulieferern, persönliche Kontakte, die in jede Zusammenarbeit eingebracht werden. Daneben betreut die Firma in- und ausländische Investoren bei ihren Anlageentscheidungen. Övermöhle C&M konnte bisher für seine Kunden 15 Windparks mit 86 Windenergieanlagen (160,0 MW) und einem Investitionsvolumen von 215,0 Mio. Euro sichern.


Hamburg, den 02. August 2012


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Övermöhle Consult & Marketing GmbH wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktion: Für Fragen steht Ihnen Herr Dipl. Volkswirt Klaus Övermöhle, Övermöhle Consult & Marketing GmbH, gerne zur Verfügung.

Baurs Park 18
D-22587 Hamburg
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- Pilotprojekt für eine "Energiewende mit 100-%-Bürgerbeteiligung"


OSTWIND-Gruppe

- Pilotprojekt für eine "Energiewende mit 100-%-Bürgerbeteiligung"

Regensburg - Gerade in den Kommunen setzt die Energiewende ganz neue Kräfte frei – so auch in Pegnitz im Landkreis Bayreuth. Gemeinsam mit dem Planungsbüro OSTWIND, einem Familienunternehmen aus Regensburg, baut die Stadt dort den größten Kommunal-Windpark Bayerns mit vier Windkraftanlagen und einer Leistung von 12 Megawatt – ein Pilotprojekt, denn erstmals wird in Pegnitz eine Erneuerbare-Energien-Anlage dieser Dimension vollständig im Eigenbetrieb einer Kommune geführt. "Auf diese Weise können wir unser Ziel einer 100-%-Bürgerbeteiligung auch zu 100 % wahrmachen", betonte Manfred Thümmler, der erste Bürgermeister von Pegnitz, bei der Unterzeichnung des Generalunternehmervertrags. 

"Pegnitz realisiert hier ein Energiekonzept mit Gewinn und Bürgersinn", lobte Dr. Rolf Bungart, OSTWIND-Geschäftsführer und Leiter der Projektentwicklung, das Vorgehen der oberfränkischen Kommune. Er kündigte an, dass nach der Vertragsunterzeichnung unverzüglich mit dem Bau des neuen kommunalen Großprojekts begonnen werde. Der an einer Anhöhe der Frankenalb zwischen den Ortschaften Büchenbach und Leups gelegene Windpark umfasst insgesamt vier Anlagen des Typs Vestas V112 mit 140 m Nabenhöhe und einer Leistung von je 3 MW. Der erwartete Stromertrag beläuft sich auf über 26.000 MWh. Bis April 2013 soll der Windpark in Betrieb gehen und dann rund 7.500 Haushalte mit Energie versorgen.

"Unsere zukünftige Energieversorgung wird viel mehr als bisher dezentral geprägt sein. Dafür brauchen wir die Teilhabe möglichst aller Bürginnen und Bürger vor Ort", beschreibt Bürgermeister Manfred Thümmler den Anspruch seiner Stadt. "Diesem Ziel wollen wir bei unserem neuen Kommunal-Windpark über die regionale Wertschöpfung hinaus auch in Sachen Akzeptanz und Transparenz gerecht werden", so Thümmler. Unterstützt wurde die Stadt Pegnitz im Rahmen der Projektierung von der in Nürnberg ansässigen Beratungsgesellschaft Rödl & Partner. 


Die in Regensburg, Straßburg und Prag ansässige OSTWIND-Gruppe entwickelt, projektiert und errichtet Windparks. Bisher hat OSTWIND 70 Projekte mit insgesamt 440 Anlagen und einer Leistung von 640 MW geplant, gebaut und ans Netz gebracht.


Regensburg, den 24. August 2012 


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die
OSTWIND-Gruppe wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung

Christoph Markl-Meider
OSTWIND Pressearbeit und Kommunikation
Tel. (08 41) 97 59 15
Fax (08 41) 97 59 17
E-Mail: mailto:markl@ostwind.de

Herbert Grabe
OSTWIND Öffentlichkeitsarbeit und visuelle Kommunikation
Tel. (0 94 03) 96 92 54
Fax (0 94 03) 96 92 55
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Ostwind-Gruppe
Gesandtenstr. 3 
D-93047 Regensburg
Tel: 0941 - 55 5 16
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Ostwind-News über RSS:
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Nordex liefert erstes Windpark-Projekt aus Rahmenvertrag nach Finnland



Nordex SE

Hamburg  - Der Windturbinenhersteller Nordex hat von der finnischen Vermögensverwaltung Taaleritehdas den Auftrag für die Lieferung und Errichtung des Windparks "Honkajoki" erhalten. Der 21,6-MW-Windpark umfasst neun Großturbinen der Baureihe N117/2400, die auf 120 Meter hohen Türmen errichtet werden sollen. Der Auftrag ist der erste Abruf aus einem erst im Juni unterzeichneten Rahmenvertrag über bis zu 111 Anlagen.

Das Projekt "Honkajoki" wird Nordex im Südwesten von Finnland errichten, wo mittlere Windgeschwindigkeiten von 7,5 m/s herrschen. Hier wird der Windpark durch die spezifische Auslegung der N117-Turbinen auf einen überdurchschnittlichen Jahresertrag von bis zu 100 GWh kommen und damit einen Kapazitätsfaktor von rund 50% erzielen. Die Errichtung der Anlagen soll im Frühjahr 2013 erfolgen.

"Der schnelle Fortschritt der Kooperation mit Taaleritehas unterstreicht die Professionalität unseres Partners. Zudem ist es ein weiterer wichtiger Auftrag für unsere N117-Turbine, deren Qualität wir jetzt auch in Skandinavien unter Beweis stellen können", so Nordex-Vorstand Lars Bondo Krogsgaard.


Nordex im Profil
Als einer der technologisch führenden Anbieter von Megawatt-Turbinen profitiert Nordex vom globalen Trend zur Großanlage besonders. Das Produktprogramm reicht bis zu einer der größten Serienwindenergieanlagen der Welt (N90/2500, N100/2500, N117/2400), bis heute wurden mehr als 1.900 dieser Turbinen produziert. Damit verfügt Nordex im Vergleich zu den meisten Wettbewerbern seiner Branche über einen entscheidenden Erfahrungsvorsprung im Betrieb von Großanlagen. Insgesamt hat Nordex weltweit über 5.000 Anlagen mit einer Kapazität von mehr als 7.800 MW installiert. Mit einem Exportanteil von rund 85 Prozent nimmt die Nordex SE auch in den internationalen Wachstumsregionen eine starke Position ein. Weltweit ist das Unternehmen in 22 Ländern mit Büros und Tochtergesellschaften vertreten. Derzeit beschäftigt die Gruppe weltweit mehr als 2.500 Mitarbeiter.


Hamburg, den 21. August 2012 


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die
Nordex SE wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Felix Losada, Nordex SE,
gerne zur Verfügung.

Langenhorner Chaussee 600 
22419 Hamburg

Tel: + 49-40-30030-1000
Fax: + 49-40-30030-1333
E-mail: mailto:flosada@nordex-online.com 
Internet: http://www.nordex-online.com

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Sonntag, 19. August 2012

Reinhard Göddemeyer Windenergie in Deutschland:

 Reinhard Göddemeyer Windenergie in Deutschland:: Reinhard Göddemeyer   Windenergie in Deutschland : Der Netzbetreiber Tennet schafft es nicht den Netzausbau für den Offshore-Windpark in der...

Montag, 13. August 2012

Polen: 0,27 Euro pro Kilowattstunde Solarstrom

Reinhard Göddemeyer Presseschau

Die polnische Regierung hat den Entwurf eines Einspeisevergütungs-Programms präsentiert. Dieses sieht Vergütungssätze von rund 0,27 Euro pro Kilowattstunde Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen mit einer Nennleistung über 100 Kilowatt (kW) vor. 
Das polnische Wirtschaftsministerium hat eine Reihe von Stellungnahmen zum Erneuerbare-Energien-Gesetz ausgewertet. Es ist Teil eines Gesetzespakets, das noch von mehreren Ministerien und dem polnischen Parlament verabschiedet werden muss. Es wird voraussichtlich nicht vor Anfang 2013 in Kraft treten. 
„Andere ehemalige Ostblockstaaten haben bereits Einspeisevergütungen für erneuerbar erzeugten Strom eingeführt – mit unterschiedlichem Erfolg und Beständigkeit. Das bekannteste Beispiel ist Tschechien“, kommentiert der Experte für Förderprogramme für erneuerbare Energien bei Wind-Works, Paul Gipe.
“Polen ist jedoch schon lange mit seinen Emigranten in den USA verbunden und hat sich früh gegen das Sowjetregime aufgelehnt. Dadurch wurde es nach dem Ende des Kommunismus ein Musterbeispiel für neoliberale „Reformen“. Insofern ist jede Bewegung der im Allgemeinen konservativen polnischen Regierung weg von ihrem problematischen System der handelbaren Grünstrom-Zertifikate hin zu Einspeisevergütungen möglicherweise bahnbrechend.“

Einspeisevergütung soll nur 15 Jahre bezahlt werden
Das Fördervolumen für das Programm ist laut Gipe beschränkt, und es soll alle drei Jahre überprüft werden. Die Vergütung soll 15 Jahre lang bezahlt werden. Das ist kürzer als bei vielen erfolgreichen Einspeisevergütungs-Systemen.
Der stellvertretende polnische Wirtschaftsminister Mieczysław Kasprzak sagte auch, das Programm werde den Netzanschluss von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien erleichtern.

Der Anteil erneuerbarer Energien soll 2020 bei 15,5 % liegen
Polen muss als Mitglied der Europäischen Union die EU-Vorgaben für erneuerbare Energien und CO2-Emissionen einhalten. Es hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 den Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix auf 15,5 % auszubauen.
Polen ist stark von fossilen Kraftwerken abhängig und hat in der Vergangenheit solche Vorgaben nicht unterstützt. Es war der einzige EU-Mitgliedsstaat, der sich vor der Rio+20-Konferenz im Juni 2012 gegen einen größeren Anteil Erneuerbarer ausgesprochen hat.
Schwerpunkt des Programms ist die Biomasse, die derzeit meistverbreitete Form erneuerbarer Energieerzeugung in Polen, da Biomasse zusammen mit fossilen Treibstoffen verbrannt wird. Unter dem neuen Gesetzentwurf ist die Co-Feuerung fünf Jahre möglich.

13.08.2012 | Quelle: Wirtschaftsministerium Polen,